Freitag, 28. März 2014

Wildkräuterführung mit Elke Anders

Alle, die mehr über essbare Wildkräuter wissen möchten, sind herzlich eingeladen zur Wildkräuterführung mit Elke Anders im April in (Alt-)Morschen.

Ich werde mit meinem jüngsten Kind auch daran teilnehmen und freue mich schon riesig darauf. Elke hat ein schönes Programm zusammengestellt. Schaut mal rein! 


Termin:

Sa, 12.04.2014 um 10:30 h
Dauer ca.  3- 3,5 Std. 


Inhalt:

Theorie
Grundlagen des Wildkräuterverzehrs (Schwerpunkt roh),
Individueller Bedarf/Geschmack,
Warum Wildkräuter essen?,
Wildkräuter und Zähne,
Wildkräuter und Verdauung,
Einführung in die Bestimmung (Tricks und Kniffe),
Standortabhängiger Wuchs,
Jahreszeitenabhängiger Geschmack,
Die wichtigsten Wildkräuter,
Die schmackhaftesten Wildkräuter,
Wo findet man die meisten essbaren Wildkräuter,
Blick auf giftige Wildkräuter,
Fragen beantworten,
Buchtipps


Praxis
Wildkräuter in meinem Garten
Wildkräuter am Wiesenweg (ca. 15 min Fußweg von hier entfernt)
essbare Blüten und Baumblätter 


Kosten:

Theorie und Praxisteil (Kurzseminar)
Kinder bis 6 J. frei, 
6 - 15 J. 8 €,
ab 16 J + Erwachsene 25 € 


Treffpunkt:
 
Elke Anders, Kunstwerkstatt Anders, Ottenstr. 9, 34326 (Alt-) Morschen,
dort im Garten/ Gartenatelier, bitte durch Metalltür neben Scheunentor nach hinten gehen. (Ab 10:20h, dann bin ich dort).
Bhf. Altmorschen ist 10 Gehminuten entfernt, Autobahn 7 aus Kassel, Abfahrt Malsfeld.  


Anmeldung und weitere Infos:

Elke Anders, www.kunstwerkstatt-anders.de


Lieben Gruß und vielleicht treffen wir uns dann ja :-),

Franziska

Mittwoch, 19. Februar 2014

Von Brombeerblättern zu "grünem Kuchen" - ein Orangen-Kokos-Brombeerblätter-Dessert nach Christine Volm

Gestern fragte mich doch tatsächlich mein ältester Sohn: "Mama, wann machst du denn mal wieder diesen grünen Kuchen?"

Habt ihr es bemerkt? - mein ÄLTESTER!!!

Ich war erstmal sprachlos und völlig verwundert, wie sich solch ein statistisch hochgradig unwahrscheinliches Ereignis in meinem Zuhause tatsächlich vollziehen konnte.


Und weil ich davon immer noch so beeindruckt bin und ihr so eine Gelegenheit auch bekommen sollt (ich meine, dass Eure Kinder mit Begeisterung "grüne Kuchen" essen), zeige ich euch mal, was es damit eigentlich auf sich hat.

Das Rezept für dieses Orangen-Kokos-Brombeerblätter-Dessert oder -kuchen ist von Christine Volm, alias Tine Taufrisch. Hier könnt Ihr es auf ihrem Blog nachlesen.

Also, ich bin am Wochenende zu dem Brombeer-Paradies bei mir um die Ecke gestapft. Die Sträucher sind in dieser Jahreszeit zwar nicht mehr so ansehnlich, aber wenn man etwas genauer hinschaut, lassen sich schöne Blätter finden.


Und wie ich da so mit meinem pinkfarbenen Nudelsieb an den Brombeersträuchern stand und mich bemühte, mit meiner Schere möglichst verletzungsarm Blätter zu ernten, sprach mich eine nette Frau an, was ich da denn eigentlich so mache und ob ich hier Blätter für Tee sammle oder so.

Ruckzuck waren wir in ein intensives Gespräch über Ernährung, Psychologie, Ehemänner und Selbstfindung verwickelt. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dieser  freundlichen Dame um eine Ernährungsberaterin aus Hoof. Und weil mich dieser Berufsstand sehr interessiert, konnte ich schon gleich meine Fragen dazu loswerden und dazulernen. Mal sehen, vielleicht hört ihr dazu in nächster Zeit mehr von mir...

Zuhause habe ich erstmal alle Zutaten zusammengetragen:


Wie ihr seht, habe ich statt Kokosmus Kokosflocken genommen. Im Rezept waren 4 Esslöffel Kokosmus gefordert. Ich habe sie erstmal ganz naiv mit 4 Esslöffeln Kokosflocken ersetzt, war aber glücklicherweise noch auf die Idee gekommen, die Flocken vorher bereits zu Mus zu mixen. So habe ich dann auch bemerkt, dass man aus etwa 4 EL Kokosflocken 1 EL Kokosmus herausbekommt.

Also gemerkt:

4 EL Kokosflocken = 1 EL Kokosmus


Und so sah das Mus zusammen mit dem Vanillepulver dann aus. (Ich habe übrigens gemahlene Vanille genommen und nicht das Mark einer Vanillestange.) Ich habe das Mus mit dem Personal Blender und dem flachen Messer hergestellt.


Die Brombeerblätter habe ich laut Rezept von den Dornen befreit. Aber ich glaube, dass dies nicht nötig ist, wenn man einen starken Mixer hat.


Danach habe ich die Brombeerblätter gewaschen, denn irgendwie waren sie "stadtdreckig".


Danach kamen alle Zutaten - 3 geschälte Orangen, 3 geschälte Clementinen, etwas Orangenschale, Kokosmus, Vanille und Brombeerblätter (bei mir waren es eher 2-3 Hände voll) - in den großen Mixer. Das kam dabei heraus:


Wie ihr seht, habe ich eine Kuchenbackform verwendet, die ich mit Frischhaltefolie ausgekleidet hatte, damit sich durch die Säure nicht irgendein metallischer Geschmack entwickeln konnte.
Die Form mit der eingegossenen Masse habe ich in den Kühlschrank gestellt, wo sie etwa 12 Stunden verweilen sollte, damit das Dessert schnittfest wird.

Wir haben den "grünen Kuchen" erst 24 Stunden später aus dem Kühlschrank geholt und mit der aktuellen Lieblingsnascherei, nämlich gefrorenen Beeren, angerichtet.


Die Kinder hatten sich noch Reissirup darauf gewünscht, da der "Kuchen" - vermutlich durch die Orangenschale - eine leicht bittersüße Note hatte.

Dieses Rezept ist für alle sehr empfehlenswert, die Wildkräuter in ihre Ernährung integrieren wollen und sich erstmal vorsichtig herantasten möchten.

Es müsste aber auch ohne Brombeerblätter funktionieren. Dann wäre es halt ein "gelber Kuchen" :-).

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Dessert auch sehr schön in Gläsern angerichtet werden kann.

Lasst eurer Fantasie freien Lauf und guten Appetit!

PS: Das nächste Mal werde ich auch etwas von dieser Orangen-Kokos-Brombeerblatt-Creme in Schraubgläschen einfüllen, damit sie mein Ältester auch in die Schule mitnehmen kann.

Dienstag, 11. Februar 2014

Spiritualität und Ernährung - verschiedene Inspirationen

Bashar - Why Do We Eat Living Things



Podiumsgespräch von JetztTV zum Thema "Spiritualität und Ernährung" mit Abilasha Buchberger, Britta Diana Petri und Werner Ablass

http://vimeo.com/44028553

Sonntag, 9. Februar 2014

Brennessel-Erkenntnis und Wildkräuterwanderung auf Youtube

Gestern hatte ich meine sagenhafte Brennessel-Erkenntnis. Und das kam so.

Irgendwie bekam ich gestern Lust auf Brennesseltee. Seit ein paar Monaten habe ich diese Pflanze schon nicht mehr auf meinem Speiseplan gehabt und jetzt packte mich das Verlangen. Wenn ich genau bin, huschte dieser Wunsch eigentlich sogar schon früher beim Einkaufen durch mein Bewusstsein, aber erreichte irgendwie nicht mein Handlungszentrum.

So stand ich also zuhause und fand auch nach gründlichem Suchen kein einziges Beutelchen Brennesseltee mehr in meiner Küche. Ich wich auf eine andere, vorhandene Teesorte aus und blieb - irgendwie unbefriedigt. Dann kam es, dass ein Ereignis in meinem Leben mich richtig, richtig doll aufregte (bzw. spirituell korrekt: Ich regte mich richtig, richtig doll über ein Ereignis in meinem Leben auf oder besser: Ich machte die leidvolle Erfahrung des falschen Glaubens. :-) ) Als ich mich wieder einigermaßen eingekriegt hatte, sah ich mir eine Wildkräuterwanderung mit Dr. med. John Switzer auf Youtube an, in der er erwähnte, dass ihn die Brennessel fröhlich macht. Da war mir alles KLAR - aber sowas von.

Ich bin also nix wie hin zum Bioladen, der noch genau dreieinhalb Minuten offen hatte und ergatterte (schon jetzt fast glückselig) zwei Packungen getrocknete Brennesseln von der Firma Sonnentor. Zuhause nahm ich etwa eine Handvoll von den getrockneten Blättern und mahlte sie im Mixer zu Pulver - das ergab circa einen Teelöffel Pulver. Mit warmem Wasser aufgegossen und mit etwas Zitronensaft dazu hatte ich mein Elixier in der Hand. Und dann die Erfahrung: Geschmacklich, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig - aber auf der Ebene meiner Körperzellen:

E   N   T ---  S   P   A   N  --- N   U   N   G.

Ich weiß nicht, ob es an dem vielen Kalium aus Brennessel und Zitrone lag oder an der Synergie der vielen wertvollen Inhaltsstoffe oder der Botschaft der Brennessel-Pflanzenseele... Vielleicht lag es auch an meinem Sprint zum Bioladen :-).

Jedenfalls hatte ich sie irgendwie gebraucht - die Brennessel.

Die Youtube-Wildkräuterwanderung kann ich nur empfehlen. Dr. Switzer spricht z.B. darüber, dass in Deutschland selbst 80% der Bio-Früchte Hybride sind, also kernlos, bzw. kernarm und die Früchte somit nicht mehr die gleiche Zusammensetzung haben, wie noch in den 50ern, wo der Arzt Max Gerson mit einfachen Gemüsesäften Krebspatienten zur Heilung verhelfen konnte. Switzers Ansicht nach haben die heutigen, gezüchteten Früchte nicht mehr ausreichend Heilkraft (=Ordnungsinformation), weshalb auch die Rohkosternährung ohne Wildkräuter heute nicht mehr funktioniert. Außer einigen Wildkräutern zeigt er in dem Film auch verschiedene Zubereitungen der gesammelten Wildkräuter, beschreibt die Herstellung von phytinarmem Brot und erzählt, dass er mit der gekochten ayurvedischen Ernährung immer schwächer wurde, jedoch mit der Einbindung von viel Rohkost nach ayurvedischen Kriterien wieder zu Kräften kam.


Ich schau mal, wann es hier im Kasseler Raum die nächste Wildkräuterwanderung gibt. Solche Wanderungen sind einfach toll, denn man lernt die Pflanzen mit allen Sinnen kennen. Wenn man erst mal weiß, wie eine Pflanze riecht und schmeckt, vergisst man sie nie wieder.

Sonntag, 2. Februar 2014

POWER-Bananen-Shake

Wollt Ihr wissen, wie ich alle Aminosäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im richtigen Verhältnis, Selen und noch mehr lebenswichtige Nährstoffe meinen Kindern schmackhaft machen kann?

Tataa!

Damit. :-)


Alle Zutaten kommen in einen starken Mixer und werden zu einem fein-cremigen Bananen-Smoothie, bei uns "Shake" genannt, verarbeitet.

Ist lecker, macht satt, geht schnell und der Verzehr dieses Gestränks stört garantiert nicht beim Lego-Spielen.


Oder beim Blog-Schreiben. :-)

Freitag, 17. Januar 2014

Wie man Smoothies für Anfänger macht und wie nicht

Räusper, räusper.

Aus gegebem Anlass eine kleine Zwischenmeldung:

Wenn Ihr jemanden für grüne Smoothies begeistern wollt, dann lasst ihn bitte nicht - ich betone n i c h t - Euren liebgewonnenen Hardcore-Smoothie mit massenweise Spirulina- und Chlorella-Tabs, Grünkohl, Moringa-Pulver und weiß der Geier was noch für Superfood-Pülverchen probieren. Schreibt Euch das hinter die Ohren - vor allem, wenn Ihr männlich seid!
Der arme Probierwillige wird sonst für immer die Assoziation mit Aquarium oder Tümpel zurückbehalten und das wollen wir nicht, oder?! :-) Schließlich ist unsere Mission, die Menschheit schöner, freier und friedlicher zu machen und dazu gehört G E N U S S.

Genuss für Anfänger bedeutet in Smoothie-Sprache: etwas Feldsalat oder Postelein vermixt mit Mango oder Banane, wenn vorhanden 1-2 Erdbeeren oder etwas Ananas und eventuell Apfel, Birne oder Orange. So wird der neugierige Koster - egal welchen Alters - für seinen Mut, dieses grüne Etwas zu probieren, belohnt.

Garantiert!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Jetzt ist alles versaut! oder das ewige Schokocreme-Nirvana

Bei uns zuhause geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ständig verschwinden die unmöglichsten Teile - Mützen, Bälle, Schlüssel - sehr beliebt und kurz rangierend hinter - Brillen und vor allem SCHOKOCREME. Das besondere an der Schokocreme ist, dass man es bei ihr nicht bemerkt. Erst, wenn es zu spät ist!!! (Ja. Heul!) Ganz unschuldig steht es voller Verheißung im Regal und suggeriert: Du, ich bin da, wenn du mich brauchst.

Aber nischt!

Ödnis, so weit man blickt - und das alles perfekt getarnt durch eine millimeterdünne braune Schicht im Inneren des Schokocreme-Nirvana-Glases. Ein Bravo für diese künstlerische Leistung!

Und jetzt?

Natürlich werden erst mal alle potentiell Verdächtigen herzitiert und kriminologisch untersucht. Leider bringt dies auch nicht weiter, denn mittlerweile ist die Schokocreme schon über alle Berge bzw. "Schluchten" und die Spuren sind  - sagen wir mal - verwischt.

Also, was hilft's. Selbst ist die Frau. Wir holen uns also unseren Super-Women-Umhang hervor und los geht's. Mit dieser Kleinigkeit werden wir schließlich spielend fertig. Keine Schokocreme im Haus, sagst du? Pah, null problemo!

Vorbereitung

Man stelle sich einen etwa 5-Jährigen Assistenten zur Seite, der die eigenen Handlungen weise kommentiert und gegebenfalls berichtigend eingreift. Dann hole man sich folgende Zutaten aus den hoffentlich noch vollen Gläsern im Regal hervor:

Zutaten für die selbstgemachte vegane Superwomen-Schokocreme

- Nussmus deiner Wahl (Sehr lecker ist Haselnussmus. Aber du kannst auch die letzten Reste deiner Mandel- und Cashewmusvorräte verwenden :-.)
- Kakaopulver
- Vanillepulver
- Vollrohrzucker oder Xylit, zu Puderzucker vermahlen
- etwas Flüssigkeit (z.B. Reis- oder Haferdrink)

Bitte entschuldigt, dass es keine Mengenangaben gibt. Es musste bei der Herstellung sehr schnell gehen und da blieb keine Zeit zum Abwiegen. Aber man kann eigentlich nix falsch daran machen.

Zubereitung

Also, das Nussmus mit Vanille- und Kakaopulver vermischen. Den Vollrohrzucker oder das Xylit mit einer Kaffemühle oder einem kleinen Mixer zu Puderzucker verarbeiten. Möglichst sofort danach den Mixer öffnen, damit sich der feine Staub über den Küchenboden verteilen kann.

Weiser Assistent (kreischt begeistert): "Super, jetzt haben wir Schnee in der Küche. Alles ist versaut."

Schweiß von der Stirn wischen und weitermachen. Puderzucker unter die Nussmusmasse rühren. Langsam wird es eine ziemlich feste Paste.

Weiser Assistent (streng): "Das war zuviel Puderzucker, Mama. Jetzt ist es bestimmt versaut!!

Geschmacksprobe machen und befinden, dass es noch mehr Kakao braucht. Noch mehr Kakaopulver hinzufügen.

Weiser Assistent (schreit hysterisch): "Nein! Das ist zuviel!"

Beim Umrühren der inzwischen ziemlich festen Paste die Hälfte des Kakaopulvers über den Schüsselrand befördern.

Weiser Assistent (angewidert und abschätzig): "Iiih, das sieht voll eklig aus."

Nun kommt der schwierigste Teil. Die Flüssigkeit hinzufügen, z.B. einen Schuss von dem Reisdrink, der da gerade so rumsteht. Schön umrühren und keine Angst, das es zu flüssig ist, auch, wenn der weise Assistent kommentiert:

"Mama, jetzt ist echt alles versaut. Das esse ich nicht."

Irgendwann nach fleißigem Rühren wird es eine schöne, geschmeidige Creme.



Wer sagt's denn.

Eine Kleinigkeit!